Open-Source-Entwicklungsprozesse

Kitodo wird von einer offenen Entwicklercommunity ständig kooperativ weiterentwickelt. Die Grundsätze ihrer Softwareentwicklung hat die Community in ihrem  Leitfaden für Entwickler festgelegt. Auf der Entwicklungsplattform Github können Anwender Entwicklungsvorschläge einbringen und deren Bearbeitung transparent nachverfolgen.

Entwicklungfonds

Bei der Mitgliederversammlung 2020 wurde mit großer Mehrheit die Einrichtung eines Kitodo-Entwicklungsfonds beschlossen. Aus diesem Fonds werden Programmierarbeiten finanziert, die regelmäßig notwendig sind, um die Software auf einem qualitativ hohen Niveau zu halten und eine sukzessive Alterung zu vermeiden. Dazu gehören z.B. die Umstellung auf neue Softwareversionen (TYPO3, Java,...), Performance-Verbesserungen, die Behebung kritischer Bugs oder die Entwicklung zentraler Funktionen und Schnittstellen. Die Beiträge der Vereinsmitglieder und Anwender zum Entwicklungsfonds sind freiwillig und können von den förderwilligen Einrichtungen je nach Selbsteinschätzung in unterschiedlicher Höhe geleistet werden.

Releasemanagement

Für das Releasemanagement sind derzeit effective WEBWORK (für Kitodo.Production) und Open Culture Consulting (für Kitodo.Presentation) im Auftrag des Kitodo e. V. verantwortlich.

Projekt: Publikationsmodul

Innerhalb der Kitodo-Community arbeiten aktuell mehrere Vereinsmitglieder an einem Modul zur Abbildung von Dokumentenserverfunktionalität. Hierzu gibt es eine erste prototypische Implementierung, die den Arbeitstitel Kitodo.Publication erhalten hat.

Das TYPO3-basierte Modul Kitodo.Publication bildet die Benutzerschnittstelle und die Administrationsumgebung eines Dokumentenservers ab. Es wurde von der SLUB Dresden in Zusammenarbeit mit der effective WEBWORK entwickelt und wird produktiv im Rahmen des Qucosa-Projektes eingesetzt: http://slub.qucosa.de/ und http://ul.qucosa.de/

Quellcode auf Github
Aktuelles Release Kitodo.Publication

Projekt: Langzeitarchivierung

Für die Überführung von Digitalisaten in digitale Langzeitarchive hat die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden Exportmechanismen für Kitodo entwickelt. Über Skripte werden die Daten in die Langzeitarchivierungslösung Rosetta von ExLibris übertragen. Alternativ wäre aber auch eine Anbindung anderer Systeme wie der Open-Source-Lösung Archivematica möglich.

Die SLUB nimmt ihre eigenen mit Kitodo erzeugten Digitalisate sowie die weiterer Kultur- und Bildungseinrichtungen in einem automatisierten Workflow in ihr digitales Langzeitarchiv SLUBArchiv auf.

In Absprache und ggf. auch in Arbeitsteilung mit anderen großen Kitodo-Partnern kann die SLUB seit 2017 für Pilotpartner Dienstleistungen für die digitale Langzeitarchivierung von Kitodo-Daten anbieten, die in Struktur, Aufbau und Qualität mit den eigenen Daten vergleichbar sind. Neben der langfristigen Pflege und Speicherung von Kitodo-Daten, der eigentlichen digitalen Langzeitarchivierung, werden auch einmalige Aktivitäten im Rahmen eines Projektes angeboten, zum Beispiel für die Einrichtung der Übergabeworkflows.

Der Ausbau des SLUBArchivs für elektronische Publikationen (pdf-Format), Video- (ffv1-Format) und Audiodaten (wav-Format) ist bereits in Arbeit.

Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Kitodo-Release Management oder an Herrn Dr. Gerald Hübsch, gerald.huebsch[at]slub-dresden.de.

Unsere Ausschreibungen